Unser Ben vom Wolfswald, 19 Monate (Foto: 22.2.2015 in Lingenfeld)
Unser Ben vom Wolfswald, 19 Monate (Foto: 22.2.2015 in Lingenfeld)
Britisch Kurzhaar

Die Britisch Kurzhaar (abgekürzt: BKH) ist eine Rassekatze, die oft als "teddybärhaft" im Aussehen bezeichnet wird. Als Rasse ist sie seit Ende des 19. Jahrhunderts bekannt und wird bereits seit über 100 Jahren gezielt gezüchtet. In UK und in Deutschland gehört sie bei den kurzhaarigen Rassen zu den beliebtesten. Es wird angenommen, dass die Britisch Kurzhaar von Katzen abstammt, welche vor etwa 2000 Jahren mit den Römern nach Großbritannien gelangten. Viele Jahrhunderte fand keine gezielte Zucht dieser Katzen statt. Diese gezielte Zucht bezüglich Farbe und Typ wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts begonnen. Die ersten Britisch Kurzhaar wurden bei der ersten offiziellen Katzenausstellung im Kristallpalast in England 1871 ausgestellt. Durch beide Weltkriege wurde der Zuchtbestand stark reduziert. Daher begannen z.T. Auskreuzungen mit anderen Rassen , wobei Perserkatzen gewählt wurden, da man sich dadurch eine Typverbesserung der Britisch Kurzhaar erhoffte. Zusätzliche Kreuzungen wurden mit der Kartäuserkatze durchgeführt, deren Zuchtbestand ebenfalls durch die Kriege gelitten hatte. Dies führte zu einer Angleichung beider Rassen und 1970 wurden die Kartäuser/Chartreux mit den Britisch Kurzhaar von der FIFé zusammengefasst. Alle blauen Katzen wurden danach als "Kartäuser", alle Katzen anderer Farben als "Britisch Kurzhaar" geführt. Dies galt jedoch nur bis 1977 und wurde nach Protesten von Züchtern ursprünglicher Kartäuser/Chartreux wieder aufgehoben.

Steckbrief

Britisch Kurzhaar

Größe: Mittelgroß

Fell-Länge: Kurzhaarkatze

Farbe: Alle Farben

Gewicht: 5,0 bis 7,0 Kilogramm (Kater);  3,5 bis 4,5 Kilogramm (Kätzin)

Haltungsempfehlung: Ihr unaufdringliches Wesen macht die Britisch Kurzhaar zu einer eher pflegeleichten Rasse. Sie ist in der Regel mit der reinen Wohnungshaltung zufrieden, sofern es ausreichend Beschäftigung für sie gibt. Üblicherweise ist Freigang bei dieser Rassen aber unbedenklich. Mit Katzen und anderen Tieren gilt die Britisch Kurzhaar häufig als verträglich. Eine reine Schoßkatze ist sie eher nicht, kann ausgiebige Streicheleinheiten und die Gesellschaft ihres Menschen aber durchaus genießen. Im Normalfall ist sie in einer Familie genauso gut aufgehoben wie in einem Single-Haushalt. Bei der Wohnungshaltung sollten Berufstätige jedoch über die Anschaffung einer Zweitkatze nachdenken.

Rassestandard

Kopf: runde und massive Form, breiter Schädel,

Nase: kurz, breit und gerade mit leichter Einbuchtung, jedoch kein Stopp wie bei "Exotic"

Augen: groß, rund und weit geöffnet (Augenfarbe variiert je nach Fellfarbe)

Ohren: klein und an den Spitzen leicht abgerundet, weit gestellt  

Hals: der Kopf sitzt auf einem kurzen, sehr kräftigen und gut entwickelten Hals           

Körper: kräftig und muskulös, gedrungen, Rücken und Schultern stark und kräftig

Beine: kurz und stämmig , Pfoten rund und kräftig

Schwanz: nicht zu lang, mit rundem Ende

Fell: kurz und dicht, feine Textur mit dichter Unterwolle

 

Die Britisch Kurzhaar soll durch ihren kräftigen, muskulösen aber immer wohlproportionierten Körperbau bestechen. Die Brust ist breit, Schulter und Rücken sind massiv und gedrungen. Männliche Tiere werden größer und schwerer als weibliche Tiere und weisen zudem die typischen „Katerbacken“ auf. Der Kopf der Britisch Kurzhaar ist rund mit breitem Schädel, kurzem, kräftigem Hals und kräftigem Kinn. Die Ohren sind klein und an der Spitze leicht gerundet, an der Basis jedoch breit und weit auseinander gesetzt. Die Augen müssen groß und rund sein. Die Augenfarbe ist entsprechend der Fellfarbe fix zugeordnet, vorwiegend kupferfarben bis orange, bei Silver Shaded grün und bei Colourpoint blau. Die Nase der Britisch Kurzhaar ist kurz und breit mit einer leichten Einbuchtung am Ansatz, jedoch ohne Stop. Die Beine sind kurz und stämmig, die Pfoten rund und kräftig. Der Schwanz der Britisch Kurzhaar soll kurz, eher dick und mit rundem Schwanzende sein. Insgesamt soll das Erscheinungsbild der Britisch Kurzhaar rund wirken. 

 

Die Britisch Kurzhaar benötigt lange, bis sie voll ausgewachsen ist und darf daher nicht zu früh kastriert werden. Eine Frühkastration hemmt das Wachstum der Katze und die Entwicklung der für Kater typischen Katerbacken. Überhaupt ist die Kastration bei Katzen (nicht nur bei Rassetieren) ein wichtiges Thema. Auskunft darüber erteilen Züchter und Tierärzte. 

 

Das Fell der Britisch Kurzhaar ist wesentlich dichter und plüschiger als das der meisten Kurzhaarkatzen und weist kräftige Unterwolle auf. Das Fell muss kurz sein und sollte sich nicht weich, sondern griffig anfühlen (crisp). Der typische Griff zur Prüfung der Fellfestigkeit: mit gespreizten Fingern gegen den Strich in das Fell hineingreifen. Die Hand sollte dabei „stecken bleiben“. Aufgrund seiner Dicke und Dichte liegt das Fell nicht flach an, sondern steht vom Körper ab. 

 

Das Fell der Britisch Kurzhaar ist pflegeleicht, regelmäßiges Bürsten während des Fellwechsels hilft jedoch, abgestorbene Haare zu entfernen. Aber Vorsicht, durch übermäßiges Bürsten kann dem Britenfell Schaden zugefügt werden.

 

Eine Britisch Kurzhaar, die keinen Gefahren wie Strasse, Krankheiten, Diebstahl etc. ausgesetzt ist, kann gut und gerne 15 - 18 Jahre alt werden.

Farben der Briten mit Fußballenfarbe zur Klassifizierung
Farben der Briten mit Fußballenfarbe zur Klassifizierung
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Stand: 1.04.2023